Wenn ein Mensch sich in unserem Wald aufhält, sei es bei der Arbeit im Forst, beim Sammeln von Pilzen, oder nur bei einem Spaziergang um die sauerstoffreiche Luft zu geniessen, so begegnet er den verschiedenen Marterln, Bildstöcken oder Feldkreuzen. Das eine erinnert an einen Menschen, der bei Ausübung seiner Arbeit verunglückte, das andere an den Tod durch einen Wilderer oder ein Duell und ein drittes einfach nur an die Lebenszeit des Menschen im Garten Gottes. Vielleicht sollte man kurz nachdenken, wie lange die eigene Gnadenfrist noch dauert und wie und wann, gerade bei verunglückten Forstleuten, der Tod seinen Tribut forderte und welche Schicksale die Steine oder Kreuze erzählen könnten.
In der Fülleslache, nahe der Weggabelung, finden wir das sogenannte „Fuchsdenkmal“, es ist ein Gedenkstein mit Wappen und folgender Beschriftung:
Zum Andenken an den Kgl. Forstamtsassessor Herrn Hans von Fuchs der hier am 26. Okt. 1908 in Ausübung seines Berufes durch einen fallenden Baum getötet wurde.
R. I. P. Von Freunden, Bekannten und den Arbeitern des Verlebten gewidmet
Text und Bild: E. Miller, Chronik Markt Münsterhausen